Forschungsprojekt zum Demographischen Wandel
Demographischer Wandel in suburbanen Räumen Sachsen-Anhalts
(Prof. K. Friedrich, Dr. S. Knabe, Dr. B. Warner)
Das Forschungsprojekt wurde durch das Land Sachsen-Anhalt von 2010 bis 2013 finanziert
Das Forschungsinteresse des Projekts richtete sich auf die Auswirkungen des demographischen Wandels in den suburbanen Räume in Sachsen-Anhalt, der sich vor allem durch Schrumpfung der Bevölkerung sowie eine Veränderung der Altersstruktur hin zu den älteren Jahrgängen manifestiert. Suburbane Wohnquartiere sind generell durch eine relativ altershomogene Belegung charakterisiert, da sie anfänglich vor allem durch konsolidierte Familienhaushalte bezogen wurden. Die in Ostdeutschland vorwiegend während der 1990er Jahre erschlossenen Wohnstandorte sind daher aktuell einem beschleunigten Generationenwechsel unterworfen, der anders als in westdeutschen Suburbanstandorten häufig durch generelle Fortzugstendenzen der nachwachsenden Generationen sowie eine Strukturschwäche der korrespondierenden urbanen Zentren flankiert wird. So deuten sich bereits heute in diesen Wohnstandorten wachsende Leerstände, Wertverfall der Wohnimmobilien sowie neue Anforderungen an die infrastrukturelle Ausstattung an. Um politischen Entscheidungsträgern wissenschaftlich fundierte und standortbezogene Expertise zur Verfügung zu stellen, bezog das Forschungsprojekt alle nicht integrierten suburbanen Wohnstandorte im Bundesland Sachsen-Anhalt ein, um die räumlichen Konsequenzen des demographischen Wandels in ihrer Vielfalt abzuleiten. Der Endbericht zum Vorhaben liegt seit Juli 2013 vor: